© 2024 by Heike Gescher
Realisiert durch heskamp-medien.de
vanishing twin
Seit fast 20 Jahren begleite ich Menschen auf Ihrem ganz eigenen Weg.
Die Reise ins Leben wird oft nicht alleine angetreten, man vermutet, dass jede 8.-10. Schwangerschaft eine Zwillingsschwangerschaft ist, wobei nur ein Zwilling überlebt.
Wenn einer der beiden Zwillinge (oder auch Drillinge/Mehrlinge) in der Gebärmutter stirbt, ist es für den Überlebenden ein großer Schock und möglicherweise eine Erfahrung, die das gesamte Leben prägt. Keine Beziehung ist so prägend und innig wie die zu einem Zwilling. Mit dem Verlust des Zwillings fühlt es sich an, als ginge ein Teil der eigenen Seele. Der Start ins Leben kann somit schmerzhaft und traumatisch sein.
In der Forschung geht man mittlerweile davon aus, dass pränatale (vorgeburtliche) Erinnerungen und Erlebnisse bis zum 3./4. Lebensjahr den größten Einfluss auf unsere Entwicklung haben. Negative wie auch positive Erfahrungen brennen sich ins Gehirn, sind uns aber auf bewusster Ebene nicht verfügbar. Der Alltag wird wie durch einen Filter der erlebten und gespeicherten Erfahrungen erlebt. Immer wieder werden wir unbewusst durch Situationen getriggert und fühlen Verlassenheitsängste, Schuld- und Schamgefühle. Bei einigen eine unbewusste Todessehnsucht, die sich in gefährlichen Sportarten, hoher Risikobereitschaft oder sich wiederholenden Unfällen zeigen kann.
Es können große Schuldgefühle und Verlassenheitsängste das Leben prägen. Angst in engen Räumen, die nicht zu stillende Suche nach einem Gegenüber mit dem man verschmelzen kann (im späteren Leben oft der Partner), aber auch das nicht Zulassen von wahrer Nähe, immer in unbewusster Angst das Gegenüber wieder verlieren zu können. Unerklärliche und anhaltende Schmerzen, seinen Platz im Leben nicht finden können und sich keinen Erfolg oder Glück gönnen sind nur einige mögliche Folgen.
Die meisten von uns wissen nicht ob sie alleine im Mutterleib waren und auch unsere Mütter wissen es meistens nicht, da der verstorbene Zwilling oft zu einem sehr frühen Zeitpunkt geht. Mit Formen der systemischen Aufstellungsarbeit und energetischen Heilweisen ist es möglich Erkenntnisse zu erlangen, dem Zwilling auf Seelenebene zu begegnen und Klarheit zu erfahren.
Geprägt von einer traumatischen Erfahrung tritt der überlebende Zwilling die Reise ins Leben an, oft in eine kühle und nicht wohlwollende Atmosphäre des Krankenhausalltages. Möglicherweise erlebt der kleine Erdenbürger auch die Geburt als traumatisch, wobei sich seine traumatische Erfahrung potenziert. Die Bindung zur Mutter ist möglicherweise nicht stabil, denn auch sie hat einen Verlust erlitten, den Verlust eines Kindes. Diese Verlusterfahrung der Mutter kann unbewusst auch das Leben des überlebenden Zwillings beeinflussen, denn möglichweise kann die Mutter nie eine tiefe Bindung zu ihrem überlebenden Kind eingehen.
Nachdem wir den Zwilling in unser Bewusstsein genommen haben können wir das Schöne dieser Begegnung auch in unser Herz nehmen. Die alte Sehnsucht und damit verbundene negative Gefühle können heilen. Die Heilung geschieht durch eine neue Erfahrung des Loslassens, die Seele darf gehen, die Liebe bleibt.
Wie funktioniert es?
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